Ich bestelle Kleidung einfach online & lokal – Muttermythos? Nein, danke

°°° Dieser Beitrag enthält Werbung für  Taschen24.de, Schuhe24.de und Outfits24.de °°°

Ich bin unzufrieden mit mir, denn ich habe heute noch nichts geschafft. Ich habe nur die Kinder mit Frühstück versorgt, ihren Streit geschlichtet, die Windeln gewechselt, die Küche aufgeräumt, die Steuererklärung vorbereitet, endlich den Kinderarzttermin gemacht und bei Schuhe24, Taschen24 und Outfits24 recherchiert und drei paar Winterstiefel bestellt.

Aufgeschrieben sieht es gar nicht so wenig aus, es war sogar viel. Viel Arbeit. Nur das es nicht als Arbeit zählt. Viel zu oft verstehen wir unter diesem Begriff eine Erwerbstätigkeit. Eine der wichtigsten kapitalistischen Regeln besagt:

Wert bemisst sich in Geld.

Etwas, wofür ich wenig oder sogar kein Geld bekomme ist also wertlos. So fühlt man sich dann auch schnell, obwohl man den ganzen Tag über einen knochenharten Job gemacht hat. Fragt mal Krankenpfleger/innen. Oder Familienarbeiter/innen. Was irgendeine Form von (materiellem) Gewinn bringt, ist schätzenswert. Alles andere? Ist im Grunde genommen keine Arbeit…Eltern lächeln hier mütent in sich hinein.

Wut und Müdigkeit vermischen sich.

Fürsorge, Organisation, Haushaltstätigkeiten – all das ist Arbeit und einen Nachmittag auf drei Kleinkinder aufzupassen ist anstrengender als jedes Kundenmeeting. Ich hatte schon viele große Meetings, ich weiß, wovon ich rede.

Familienarbeit ist Arbeit! Sehr harte sogar. Ja, wir haben uns die Kinder selber ausgesucht. Aber die politischen und gesellschaftlichen Umstände, in denen wir Familie in diesem Land leben müssen, nicht.

Eltern leisten neben ihrer Erwerbsarbeit viel unbezahlte Fürsorgearbeit und für Politik und Gesellschaft ist das selbstverständlich bis unsichtbar.

Wir rackern uns ab und am Ende des Tages kommt vor allem bei Müttern oft noch ein schlechtes Gewissen obendrauf, wenn wir etwas scheinbar Wichtiges vergessen oder nicht erledigt haben. Ich persönlich bin einen großen Teil der Zeit meines Elterndaseins bis heute ratlos, fühle mich nicht selten überfordert. Die Scham klopft an die Tür wenn ich wieder vergessen habe, den Kindern irgendeine wichtige Lernmappe oder das Geld für die Klassenkasse mit in den Unterricht zu geben.

Ich weiß aus Gesprächen mit anderen Müttern, dass es uns allen so geht. Unser schlechtes Gewissen quält uns, denn:

Die Erwartungshaltung an Mütter ist enorm.

Mütter sollen nie (!) die Geduld verlieren, immer (!) für die Kinder da sein und die Bedürfnisse ihrer Familie an die allererste (!) Stelle stellen. Das ist das völlig überfrachtete Mutterbild im Deutschland 2021. Caroline Rosales zitiert in der ZEIT die Professorin für Erziehungswissenschaften Margit Stamm: „Aus dem Mythos der perfekten, alles harmonisierenden, immer behütenden Mutter ist ein kulturelles Mandat geworden.“

Dieses Mandat, das wir ständig im Hinterkopf haben, sorgt für unser schlechtes Gewissen. Kommentare von anderen Menschen, allen voran anderen Müttern, kitzeln es zusätzlich. Also hecheln wir diesem unerreichbaren Ideal hinterher, strampeln uns tagtäglich ab, versinken in Wäschebergen während wir die Mathehausaufgaben korrigieren, erledigen den Abwasch während wir mit Kunden telefonieren, schlichten Streits, während wir versuchen, eine gesunde Mahlzeit auf den Tisch zu bekommen – die sowieso wieder mindestens einer oder einem nicht schmeckt.

Wir geben alles, pausenlos – aber es fühlt sich nie gut genug an.

Die Zeit ist gekommen, dieses Ideal in Frage zu stellen. Stopp! Anhalten! Pausenknopf! Einatmen, ausatmen, inne halten. Überlegen: versuchen wir alle diese To Do’s zu erledigen, alle diese Ansprüche zu erfüllen, weil wir es wirklich wollen? Oder tun wir das alles nur, um dieses Ideal zu erfüllen? Vieles davon muss erledigt werden, ja. Aber manche Dinge eben auch nicht.

Ich habe beispielsweise oft versucht beim Kauf unserer Kleidung den lokalen Handel zu unterstützen – und mich dabei wahnsinnig gestresst. Denn diverse Läden abzuklappern um drei Kinder und zwei Erwachsene auszustatten, ist unheimlich zeitraubend. Die mir dann für andere Dinge fehlt. In Zukunft bestelle ich unsere Klamotten so oft es passt über outfits24.de, Schuhe bei schuhe24.de und Taschen und Rücksäcke via taschen24.de. So können wir uns die Sachen zeitsparend von zuhause aus aussuchen, unterstützen aber weiterhin die Händler vor Ort, denn jeder Kauf wird lokal abgewickelt. Wir müssen uns nicht immer vierteilen. Nur umschauen nach Alternativen.

Muttermythos? In die Tonne damit.

Offenlegung ° Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit  Taschen24.de, Schuhe24.de und Outfits24.de, deswegen ist er als Werbung gekennzeichnet. Meine Meinung ist jedoch wie immer meine eigene und von der Kooperation unbeeinflusst.

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