Der Winter ist voll im Gange, die Temperaturen fallen immer weiter und so verbringe ich – logischerweise, es wird euch nicht anders gehen!?!? – die meiste Zeit im muckelig-warmen Zuhause. An sich ist dagegen ja auch nichts einzuwenden. Aber je länger ich in der Bude verweile, desto mehr Wohn- Deko- und DIY-Ideen schießen mir durch den Kopf – wie ich diese oder jene Ecke im Haus noch verschönern oder zumindest etwas Abwechslung reinbringen könnte. Mich stört das ja ganz und gar nicht, meinem Mann gehe ich damit jedoch regelmäßig jeden Winter ganz schön auf den Keks. Aber das nur eine Randbemerkung, da muss der halt durch, was verliebt der sich auch in so ein Deko- & DIY-Huhn?
Mein erstes DIY in diesem Jahr hat also nicht zufällig mit dem Thema Wohnen im Allgemeinen und dem Esszimmer im Besonderen zu tun – dem Raum, in dem ich derzeit die meiste Zeit verbringe. Schließlich kann ich hier arbeiten, essen und es mir gemütlich machen. Hallo, was will ich mehr?
Vor ein paar Monaten habe ich bereits unsere schwarzen Habitat-Hängeleuchten weiß lackiert, weil sie mich mit ihrem Anblick „nicht mehr so richtig gekickt haben“. Aber der optische Knaller war diese Veränderung auch nicht gerade, ihr könnt euch weiter unten auf dem Vorher-Bild gerne selber davon überzeugen. Eine bessere Idee wollte mir erstmal nicht so richtig einfallen… bis ich nach Neujahr meine Bastel- und Werkelschubladen aufgeräumt und noch eine große Packung Modelliermasse in Betonoptik gefunden habe.
Eine Betonlampe wollte ich lange haben, so lange es diesen Trend schon gibt und ja, er ist nicht mehr der neueste Schrei, aber was kümmert mich das? Und waren die Esszimmerleuchten in Form und Material nicht wie geschaffen dafür, um mit lufttrocknender Modelliermasse in ein neues Kleid geworfen zu werden? YES!, das waren sie auf jeden Fall! beschloss ich kurzerhand und kramte aus dem Keller noch einen alten schönen Holzstamm oder Ast (ist das schon ein Holzstamm oder noch ein Ast? Ich weiß es nicht genau) hervor. Denn die Betonoptik finde ich zwar sehr schön, sie wirkt aber allein für sich auch schnell kalt und wenig gemütlich. Der Holzstamm und/oder Ast sollte es mit seinem natürlichen, warmen Holzlook richten.
Und ich würde sagen, aus einem kleinen, spontanen Experiment an einem kalten Januarnachmittag ist ein voller Lampenerfolg geworden. Mir gefällt die Lampe auf jeden Fall richtig gut. Besser sogar, als ich es mir vorgestellt habe. Das hat am Abend dann auch der Mann kleinlaut zugegeben, dass das ja „gar nicht so übel aussieht“. Bäm!
Wenn ihr auch findet, dass die Lampe in Betonoptik mit Holzstamm und/oder Ast „gar nicht so übel“ aussieht und ihr eure alte Lampe nicht mehr sehen könnt, dann habe ich weiter unten eine Anleitung für euch. Have fun!
Anleitung ° DIY-Lampe in Beton-Optik und mit Holzstamm selber machen
Ihr braucht:
Lampen, die ihr als Grundlage nehmen möchtet
Lufttrocknende Modelliermasse in Betonoptik (Menge variiert nach Größe der Lampe(n))
einen schönen Holzstamm (ich habe meinen im Wald gefunden)
ein Nudelholz
ein Messer
So sahen meine Lampen übrigens vorher aus:
So einfach geht’s:
Nehmt euch ein mittelgroßes Stück Modelliermasse – ich habe geschätzt, wieviel ich wohl für einen der Lampenschirme brauchen würde. Ich empfehle eher mehr zu nehmen, man kann nach dem Ausrollen und Anpassen an den Schirm immer noch überhängende Masse abtrennen. Rollt die Masse dünn aus, achtet aber darauf, dass es nicht zu dünn gerät, weil die Masse beim Anbringen an den Lampenschirm sonst schnell reißt.
Legt das ausgerollte Stück erstmal probeweise um den Lampenschirm und schaut, wie gut es passt. Eventuell an einigen Stellen nochmal mehr Masse hinzufügen und ausrollen oder überhängende Masse mit einem Messer abtrennen. Wenn es ungefähr passt, mit den Fingern glatt modellieren. Auch jetzt schon auf eventuelle Luftblasen achten und diese nach unten hin rausdrücken. Dann die Oberfläche mit dem Nudelholz glätten. Das kann durchaus ein längerer Prozess sein. Auch wenn es am Anfang noch nicht richtig schön aussieht, bleibt geduldig dran, glättet immer wieder aus, es wird! Zum Abschluss trennt die überschüssigen Stücke vorsichtig mit einem Messer am unteren Rand des Lampenschirms ab und glättet gegebenenfalls nochmal mit den Fingern nach. Dann lasst ihr die Lampen einfach selber etwas Arbeit übernehmen und sie ein paar Stunden lang trocknen.
Wenn ihr die Lampe noch wie ich mit einem Holzstamm oder Ast verschönern möchtet, müsst ihr nur die Kabel der Lampe(n) 1-3 Mal darum wickeln (je nachdem welche Länge euch besser gefällt) und den Ast gerade ausrichten. Fertig!
Hallo, deine Lampe ist super schön!
Wie ist die Befestigung an der Deke?
Hast du da auch ein Foto und einen Tip füe mich.
Danke dir! Die Lampe an sich ist ganz normal an der Decke befestigt, wie Lampen eben – wie vom Hersteller vorgesehen – befestigt werden. Da habe ich nichts besonderes gemacht. Der Ast ist dann nachträglich reingewickelt, das wars.
Liebe Grüße,
Barbara
Sehr coole Idee☺️👍🏻😎. Gefällt mir. Und wenn ich es richtig gesehen habe,dann habt ihr inzwischen eine neue Couch gefunden und einen neuen Esstisch noch dazu? 😃👏🏻👍🏻
Danke dir! Ja, ENDLICH gibt es eine neue SAUBERE Couch hier ;-) Wird in Kürze hier ausführlich gezeigt. Der Esstisch ist unser Outdoor-Tisch und war eigentlich nur als Übergangslösung gedacht. Gefällt uns hier aber so gut, dass er wahrscheinlich bleiben wird ;-)
Einen schönen Sonntag!
Barbara