Bevor es losgeht: du hast keine Zeit oder Lust zu lesen? Dann lass mich dir diesen Beitrag einfach als Podcast vorlesen. Viel Spaß!
Ich habe offensichtlich Etwas, das „Achselcellulite“ genannt wird. Worauf ich übrigens nie gekommen wäre, wenn mir nicht vor Kurzem ein Instagram-Ad ausgespielt worden wäre, der mich darüber informierte, dass nicht nur mein Hintern, sondern auch meine Achseln von Cellulite befallen werden können und ich unbedingt etwas dagegen tun muss, weil mein Leben sonst keinesfalls lebenswert wäre. Okay, an dieser Stelle übertreibe ich vielleicht ganz leicht, aber ihr wisst schon was ich meine. Hmpf!!! Diese Art negatives Zeug, das uns Frauen mit immer abstruseren vermeintlichen Makeln dazu bringen soll, uns so schlecht zu fühlen, bis wir die Lösung all unserer Probleme im praktischerweise gleich mit angebotenen heilbringenden Produkt finden, stachelt mich persönlich an und schnell war ein Foto mit dem glücksraubenden besagten Makel gefunden. Hier ist es also, schaut alle genau hin.
Ich finde mich auf dem Foto und auch sonst weder hässlich noch bin ich unglücklich. Wie kann ich es bloß wagen, mich trotz Achselcellulite und Co. wohl in meiner Haut zu fühlen???
Ich verrate es euch: diese doofen Frauenzeitschriften, die uns penetrant (und ungefragt) vorhalten, was wieder falsch an uns ist, lese ich lange nicht mehr. Ein Format wie GNTM würde ich mir nur anschauen, wenn man mich mit Schokoladenentzug bedrohen würde. Und wo ich nur kann, vermeide ich es, mir Werbung anzuschauen. Warum? Weil mir das nicht gut tut. Es geht mir so viel besser ohne diesen verlogenen, negativen Kram. Denn wisst ihr, was ich auf diesen Fotos hier sehe? Eine sehr glückliche Frau, die endlich in ihrem Körper angekommen ist. Die sich um so etwas Absurdes wie „Achselcellulite“ einen Scheiß schert. Die fast täglich Yoga praktiziert, leidenschaftlich gern Wandert und Rad fährt wie eine Bessessene, weil sie es liebt, nicht um ihren eigenen Körper zu bekämpfen. Die sich ohne Reue Schokolade und Eis gönnt, weil sie es sich selbst erlaubt, das Leben zu genießen. Die ihren Körper so mag wie er ist – obwohl er nach gewissen Maßstäben viel dünner, muskulöser, Falten- und Cellulitefreier – und was weiß ich, was noch – sein müsste, um gemocht zu werden.
Aber diese Maßstäbe sind nicht meine Maßstäbe. Mein Körper ist stark. Er hat nicht nur mich verlässlich durchs Leben getragen, sondern bereits zwei Menschenkinder ausgetragen, ernährt und auf die Welt gebracht. Diese Kraft lass ich mir doch nicht von einer dämlichen Zeitschrift oder dieser Klum ausreden. Meine Botschaft an euch: ihr seid starke, schöne HAMMAfrauen. Jede auf ihre ganz eigene Weise. Lasst diesen ganzen Bodyshaming-Mist sein, schließt Frieden mit euren einzigartigen Körpern und werdet glücklich. Das Leben ist viel zu kurz, um es nicht zu genießen!
Wie mache ich das denn? (Waaas? Aber ich liebe meine Frauenzeitschriften!)
Erster heißer Tipp: schnappt euch alle Frauenzeitschriften, die ihr zu Hause finden könnt und kloppt sie in die Tonne. Ohne zu zögern und ohne euch noch einmal umzudrehen. Denn überlegt mal: Habt ihr ein einziges Mal eine dieser Zeitschriften nach dem Lesen zugeklappt und gedacht: „Hey, ich bin ganz schön super!“? „Ich fühle mich perfekt, so wie ich bin und bin total happy mit meinem Leben!“? Oder habt ihr euch eher jedes Mal schlecht gefühlt und euch krampfhaft überlegt, wie ihr endlich dünner werden könnt, wie ihr diese gottverdammte Cellulite endlich los werdet oder gedacht, dass ihr unbedingt diese neue Diät probieren müsst?
Wisst ihr, was ich dazu denke? Diese Zeitschriften sind Gift für unseren Verstand und für unser Selbstbewusstsein. Wenn wir uns ständig mit künstlichen Photoshop-Superduper-Bodies umgeben, verlieren wir den Sinn für das wahrhaft Schöne. Nämlich die Vielfalt der Körper, die die Natur uns geschenkt hat.
Und on top: wusstet ihr eigentlich, dass wir beim Kauf dieser Magazine sogar draufzahlen??? Ja, echt wahr! Denn in den einschlägigen Frauenmagazinen befindet sich so viel Werbung, dass wir am Ende sogar bares Geld dafür hinblättern, uns überwiegend Werbung anschauen zu dürfen. WTF?!?!?! Das ist verrückt. Punkt.
Ganz ehrlich, unter uns: ich verstehe die Anziehung, die diese Hochglanz-Magazine auf uns Frauen ausüben können. Ich habe sie mir früher selber tonnenweise gekauft und bin für ganze Nachmittage in den Welten aus perfekten Outfits und Körpern abgetaucht. Aber eins sollte uns bewusst sein: diese Welt ist eine Riesenlüge. Eine, die uns sich schlecht fühlen lässt, wenn wir uns oder unser Leben damit vergleichen. Also weg damit!
Fernsehen auch noch? Ist die gaga?
Nein, auch das ist mein voller Ernst und jahrelang selber erprobt. Nehmt euch Donnerstags Abends ein gutes Buch oder ruft eine Freundin an und quatscht & lacht bis euch der Bauch weh tut. Egal was euch einfällt, lasst bitte die Finger von der Fernbedienung und einer gewissen Casting-Show. Vergebt nicht eure kluge und wertvolle Stimme an diesen hohlen Mist. Du bist die Frau, die du bist und ein Mensch mit einem gesunden Verstand. Verschwendet nicht eure Zeit damit, erwachsenen Menschen zuzuschauen, wie sie junge Frauen (und halbe Kinder) rein nach Ihrem Äußeren bewerten, sie würdelos behandeln und ihnen das denkbar schlechteste Beispiel von Menschlichkeit sind. Sie sollten es eigentlich besser wissen und wir ebenfalls.
Das gilt übrigens auch für viele andere Sendungen sowie Werbung im Allgemeinen. Ich schaue seit über sechs Jahren nur noch Serien und Filme auf Streaming-Diensten und lasse die Finger vom Fernsehen und seinen toxischen Werbeblöcken und anderen Sendungen. So bleibt mir eine Menge Müll erspart. Meinen letzten Werbespot muss ich vor langer Zeit das letzte Mal gesehen haben. Und wisst ihr was? Ich fühle mich großartig damit. Ganz ehrlich.
Welche Fähigkeiten habe ich eigentlich?
Entspann dich. Nimm dir Zeit. Nicht (nur) für’s Schminken, Rasieren oder den nächsten Einkaufsbummel. Sondern einfach nur für dich. Mach etwas, das dir Spaß und dich glücklich macht. Stricke, Schreibe oder lauf eine Runde, was auch immer. Lerne wieder, deine Fähigkeiten zu schätzen. Sie sind es, die dich als Mensch ausmachen – nicht dein Aussehen. Sich schön zu fühlen heißt nicht, sich immer nur auf Äußerlichkeiten zu beziehen. Ich fühle mich beispielsweise immer ein Stück schöner, wenn ich mit meinen eigenen Händen etwas Neues kreiert und eine schöne Idee habe Wirklichkeit werden lassen. Ich erschaffe Schönes, das fällt auf mich als Mensch zurück. Probier’s mal.
Jetzt spinnt die aber!
Sage dir selbst jeden Tag, wie schön du dich findest. Das klingt für dich bescheuert? Kann ich verstehen, das fand ich auch. Aber ich habe es ausprobiert und ich kann dir versichern: es funktioniert. Was dahinter steckt? Diese einfache Wahrheit: Worte formen Bewusstsein. So wie Bilder unsere Wahrnehmung beeinflussen, tun das Worte ebenfalls. Ich bin keine Psychologin, aber ich habe diesen kleinen psychologischen Trick einfach mal eine Zeit lang angewendet und: es funzt. Positive Gedanken, Worte und (Vor-)Bilder formen unser Bild von der Welt und von uns selbst. Findest du Routine darin, dir täglich kurz zu sagen, wie schön du bist, wirst es dir mit der Zeit selber glauben. Du bist dein Maßstab, niemand sonst.
Bock auf mehr Bodypositivity?
Eine sehr interessante Unterhaltung zum Thema Bodypositivity habe ich bei Alice und Maxi vom Podcast Feuer & Brot gehört. Die beiden fragen sich, wer eigentlich darüber entscheidet, „welches Gewicht das beste, gesündeste, erstrebenswerteste ist“ und was wohl wäre, wenn wir uns alle lieben lernten, wie wir sind. Vor allem erzählen sie von der grandiosen Folge „Tell Me I’M Fat“ des Podcasts „This American Life“, der absolut hörenswert ist. In Ausgabe #14 mit dem Titel „DÜNN = Schön und Gesund? Über Fatactivism, Bodypositivity, „Embrace“ und Körperwahnsinn“ könnt ihr mehr dazu hören:
Edit: Nach dem Kommentar einer Leserin möchte ich noch einen grandiosen Text von Caroline Kebekus empfehlen: „Liebe Brigitte, Ich hasse Dich! Vielleicht nicht Dich persönlich… Sagen wir, ich hasse Deine Zunft: Frauenzeitschriften. Makellose Frauen mit makellosen Gesichtern strahlen mich von Euren Titelseiten an. Daneben stehen Eure Themen. Am fettesten gedruckt sind immer entweder die Diättipps, oder die Fitnesstipps, die meine niedersten Instinkte antriggern und immer mit dem Wort „endlich“ beginnen. „Endlich“… einen flachen Bauch…. endlich…. die Bikinifigur…. endlich schlank. Und schon weiß ich wieder: Ich bin zu fett. Natürlich weiß ich, dass ich es nicht bin. Aber irgendwie auch wieder nicht. Ständig werde ich aber gezwungen, darüber nachzudenken, ob es nicht doch so sein könnte. Wie viel Lebenszeit ich schon verschwendet habe, um über meinen Hintern nachzudenken. Denn durch Euch bin ich ja erst darauf gekommen, dass Cellulite scheiße aussieht.“
Sehr wichtig finde ich persönlich auch das Thema Bodypositivity in Bezug auf die Vorbildrolle für meine Kinder, vor allem für mein kleines Mädchen. Zwei sehr schöne Texte dazu hat Berlinmittemom Anna geschrieben. In „I feel beautiful for my kids – Selbstliebe vorleben und weitergeben“ schreibt sie sehr ehrlich über ihre eigenen zwiespältigen Gefühle gegenüber ihrem eigenen Körper, ihre Bemühungen sich so anzunehmen, wie sie ist und fragt sich: „Reicht das, was ich an Selbstliebe zu meiner äußeren Erscheinung aufbringe, um meinen Kindern ein Vorbild darin zu sein, sich selbst zu mögen, anzunehmen und schön zu finden? Ich hoffe es. Ich wünsche mir, dass meine Kinder niemals beim Blick in den Spiegel ihre vermeintlichen Defizite sehen (…)“
Im Folgetext „Dick oder dünn? Body Positivity und das gesunde Körpergefühl bei Kindern“ schreibt Anna selbstbewusst: „Ich möchte nicht die ewig diätende unzufriedene Mutter sein, die ihren Töchtern vorlebt, dass sie niemals gut genug sind. Ich möchte die sein, die mit ihnen durch die Bude tanzt, egal, wie das dabei aussieht. Ich bin verantwortlich dafür, wie sich ihr Selbstwertgefühl entwickelt und wie gut sie sich in ihrer Haut fühlen und in Zukunft fühlen werden. Das gesunde Körpergefühl bei Kindern hängt auch davon ab, wie gesund das Gefühl ihrer Mütter für den eigenen Körper ist. Und ob sie miterleben, dass ihre Mutter sich annimt, sich selbst lieben kann und sich sogar schön findet.“
Na, wenn das alles ist…
Der Weg, wie wir endlich schön werden, ist nicht gepflastert mit Diäten, Fitness-Programmen oder noch mehr Make Up. Es ist die kleine Abzweigung, die gespickt ist mit Verzicht auf Dinge, die uns und unserem Selbstbild nicht gut tun. Wie künstliche Dogmen von Schönheit, beispielsweise. Tauschen wir diese aus gegen Dinge, die uns zugute kommen, wie positives Denken und Erleben, Genuss, eine neue Perspektive und ganz viel Glück. Wenn wir uns zu dick, zu hässlich oder nicht liebenswert finden, wird keine Diät, kein Make Up und keine Schönheits-Op der Welt etwas daran ändern. Der Schlüssel zur Schönheit liegt einzig und allein in uns selbst. In unseren Gedanken und in unserer Einstellung zu uns selbst. Davon bin ich nach einem langen Leidensweg überzeugt.
Wie du endlich schön wirst? Indem du dich selber schön fühlst. Das ist nicht immer in jeder Minute deines Lebens und auf jedes einzelne Körperteil nötig. Es wäre nicht menschlich und ist okay. Aber alles in allem ist der Schlüssel zur Schönheit und innerem Frieden der: ich bin wie ich bin und ich bin okay so. Sogar mehr als okay.
Ich selbst bin eine Frau, die auf Ende 30 zugeht und eine Kleidergröße 46 gut ausfüllt. Ich habe viele Falten, ein wenig Cellulite, einen Bauch – wie viele andere Frauen auch. Ich entspreche nicht dem geltenden Schönheitsideal und – es ist mir herzlich egal. Ich habe Frieden mit meinem Körper geschlossen und mein Glück gefunden. Seit ich mich attraktiv fühle, strahle ich das aus und bin attraktiv. Zumindest in meinen Augen. Und das reicht. Das ist der ganze Trick bei der Sache.
Haste Lust, das auch mal zu probieren? Ich würde mich sehr sehr freuen! Das ist und bleibt einfach das Schönste für mich. Jemandem zu inspirieren und ein klein wenig dabei zu helfen, mit seinem eigenen Weg happy zu sein bzw. zu werden.
Hallo Barbara
Danke für deine Zeilen! Sie sind Balsam für die Seele Eine Frau die verstanden hat, was es heißt schön zu SEIN.
Hallo Barbara,
durch die WAZ bin ich auf Deine Seite gestoßen.
Deine Worte zum Selbstbildniss finde ich großartig, und ausgesprochen positiv.
Denn den ganzen Jugendwahn finde ich einfach verrückt.
Nach meiner Meinung sehen viele junge Mädchen alle gleich aus, austauschbar
Für mich einfach nur schade.
Ich bin 81 Jahre alt, und wünsche dir viele Nachahmer.
Gruß Marga
Liebe Marga,
ich danke dir sehr für deinen Kommentar.
Ich finde das Ganze genauso verrückt wie du, aber solange es Frauen gibt, die denken wie wir, besteht Hoffnung.
Ich finde es klasse eine Leserin wie dich gefunden zu haben und schicke dir viele Grüße,
Barbara
Hallo Barbara, sehr gut das mit den Frauenzeitschriften 😊 mich würde immer interessieren wie die aussehen die das schreiben,..wär Mal interessant,denn wie sehr muss man Frauen hassen um uns das anzutun. Meine Mutter war richtig besessen von diesen Mist,und sie mag sich heute mit 70 noch nicht,kann sich jeder vorstellen wie ich als Frau von ihr regelrecht dazu erzogen wurde mich zu hassen. Bei meiner Tochter ist alles okay,sie ist mit sich im reinen weil sie perfekt ist wie sie ist,und ich mich heute mit 50 schöner finde als je zuvor. Danke für diese Zeilen😊ich hoffe das viele Frauen wirklich diesen Quatsch nicht mehr Kaufen…
Liebe Claudia,
du sprichst einen der Herzenspunkte an diesem Thema für mich an. Auch ich bin – wie die meisten von uns – mit einer Mutter und anderen Frauen aus meinem nahen Umfeld groß geworden, die stets unzufrieden mit ihrem Körper waren, sich immer zu dick fanden und sich von einer Diät zur nächsten hangelten.
Wie toxisch das für Töchter ist, haben wir selber auch schmerzhafte Weise erfahren. Kinder lernen nun mal die Welt, das Leben und vor allem SICH durch die Brille ihrer Eltern kennen. Umso schwerer fällt es uns, diese Stimmen und Bilder, die wir aus unserer Kindheit so tief abgespeichert haben, zu überwinden, oder?
Für mich ist es jedenfalls ein ständiger Kampf, mir selber zu sagen, dass ich schön bin, so wie ich bin. Aber er lohnt sich!
Vor allem motiviert es mich, meiner Tochter ein besseres Vorbild zu sein.
Ich finde es toll, dass deine Tochter im Reinen mit sich ist und du dich schöner fühlst als je zuvor! Warum auch nicht? Wahre Schönheit hat eben mit der inneren Einstellung und nix mit Alter, Beauty Treatments oder Gewicht zu tun. Davon bin ich fest überzeugt und ich freue mich, dass du da bei mir bist!
Ganz liebe Grüße!
Barbara
Liebe Barbara,
immer wenn ich an mir selbst zweifele, lese ich deine wunderbaren wahren Worte. Sofort fühle ich mich besser.
Danke dir.
Liebe Malu,
auch an dich eine Entschuldigung für die späte urlaubsbedingte Freischaltung und Antwort.
Menschen mit meinen Worten ein besseres Gefühl zu geben, ist das Beste, das ich mit diesem Blog erreichen kann.
Ich danke DIR, für deine wunderbaren Worte, die mich antreiben, so weiter zu machen.
Deine Barbara
Hallo Barbara! 😊
Ich bin durch Zufall auf deinen tollen Artikel gestoßen.
Du sprichst auch mir aus der Seele.
Ich hab auch 2 Kinder und immer wieder das Gefühl, zu dick zu sein.
Zum Glück wechselt sich das ständig ab mit dem Gefühl, dass ich doch ganz ok bin.😉
Danke für deine Gedankenanstösse!❤
Liebe Franzi,
sorry für die späte Freischaltung, aber ich war in den letzten beiden Wochen im Urlaub und so weit es nur geht offline. Ich hoffe, du siehst mir das nach.
Danke dir sehr für dein ehrliches Feedback, ich freue mich sehr, dass ich dich mit meinen Gedanken inspirieren konnte.
Ich kenne dich nicht, aber das spielt dabei keine Rolle: Du bist okay so wie du bist, mit allen deinen Fehlern!
Ganz liebe Grüße
Barbara
Du sprichst mir aus der Seele! Diese Oberflächlichkeit der neuen Muttis macht mich krank. After Baby Body! Ist man weniger wert, nur weil man zwei Jahre nach der Geburt des zweiten Kindes immer noch Kleidergröße 48 hat? Ist das alles, was im Leben zählt?
Du machst es genau richtig! Ich habe deinen Text aufgesogen 🤗 mach weiter so, damit Frauen mit Randgrößen, so wie ich, sich nicht permanent schlecht fühlen.
Vielen Dank!
Sabrina
Liebe Sabrina,
danke für dein Feedback. Auch ich könnte bei dem Wortmonster „After Baby Body“ im Strahl kotzen. Aber da ich mir die einschlägigen Magazine und Sendungen, die sich um so einen Mist drehen, nicht gebe, bekomme ich kaum noch was davon mit. Das tut so gut!
Lass es mich mit Carolin Kebekus‘ Worten sagen, sie bringt es so geil (natürlich auf ihre Art überspitzt, aber auf jeden Fall wahr) auf den Punkt:
„Der Afterbabybody. Da wird dir nach den ganzen Schmerzen und dem ganzen Stress ganz subtil gesagt, dass du einfach zu faul bist, um geil auszusehen und das auch noch von den eigenen Leuten. Was für eine gefährliche Entwicklung.
Mittlerweile ist es so, dass sich ganz viele Models das Baby im achten Monat per geplantem Kaiserschnitt rausholen lassen, nur um ein paar Kilos zu sparen. Ist doch krank, oder? Nicht genug, dass wir unser halbes Leben damit verbringen zu überlegen, ob wir fett sind, man muss jetzt auch schnell nach ’ner Geburt wieder fuckable werden. Frauen, die ein Kind gekriegt haben, die haben einen Menschen gemacht! Eigentlich müssten die zu diesen Weibern sagen, kniet nieder ihr Schlampen! Kniet nieder, denn dieser Körper hat Leben erschaffen!“ ;-)
Ich freue mich unheimlich, dass dir mein Text gut getan hat und du dich ein wenig weniger schlecht fühlst. Dein Kommentar bedeutet mir viel, du Wunderbare!
Deine Barbara
Achselcellulite – hahahahaha, oh mann, was es nicht alles gibt. Schöne Gedanken, Barbara und ganz zauberhafte Bilder!
Es gibt nichts, was es nicht gibt – solange man Geld damit verdienen kann ;-)
Danke für deinen Kommentar liebe Doro!
Liebe Grüße
Barbara
Noch was: Ich liebe Deinen Blog!
Bin eine der „stillen“ Leserinnen, aber das musste jetzt einfach mal gesagt werden.
Liebe Grüsse! :-)
Wie schön! Das freut mich unheimlich und spornt mich total an. Ich verstehe, dass man als Leser nicht immer die Zeit hat, zu kommentieren, aber für einen als Blogger ist es das Beste, Feedback von den Lesern zu bekommen. Ganz egal wie klein.
Ganz liebe Grüße! Barbara
Das hast Du ganz toll geschrieben, herzlichen Dank dafür!
Danke liebe Sarah, ich freue mich wirklich von Herzen, wenn ich dir mit meinen Worten einen Anstoß geben konnte.
Deine Barbara